Die Fassenachtssitzungen des ECV

Traditionell eröffneten die Schobbe-Klopper und der Einmarsch des Komitees die Sitzung des ECVs am vergangenen Wochenende. Und schon direkt hier ist es aber auch schon vorbei mit der Tradition und so reibt man sich verwundert die Augen: der ECV hat jetzt ein gemischtes Komitee! Vorbei ist die Trennung zwischen Herren und Damen je Halbzeit. Und die Abwechslung der kleinen und großen Kappen am Komiteetisch gefällt!
In der ersten Halbzeit siegt dann aber doch die Tradition wieder beim ersten Programmpunkt: so eröffnete Klaus Dietrich mit seinem Protokoll den bunten Reigen der Redner, Balletts und Gesangsgruppen. Die Teenie-Garde, den Kinderschuhen der Mini-Garde entwachsen, begeisterte mit einem akkuraten klassischen Gardetanz.


Udo Kleemann brachte in seinem Vortrag seine Erfahrungen als Nachhilfe-Opa und den damit verbundenen Missverständnissen zum Ausdruck. Seit Jahren ein beständiger Programmpunkt mit höchster Qualität überzeugte die Garde des ECV wieder einmal mit ihrem Gardetanz. Hannes Hausherr berichtete in seiner mittlerweile als Paraderolle zu bezeichnenden Figur YouTuber Elmo von den Gedanken, die man sich auf dem Schulweg so über das Weltgeschehen machen kann. Anschließend blickten die Zuckerlottchen auf die vergangenen 11 Jahre ihres Bestehens zurück und begingen dieses närrische Jubiläum mit einer melodischen Reise zu doch recht ungewöhnlichen Zielen. Launig und zur Begeisterung des Publikums berichtete Oliver Sinock mit seinem treuen Begleiter Karl-Schorsch (sein Pferd) von seinem Leben als Rhoihesse-Indianer. Ebenfalls traditionell beendet das Männerballett des ECV die erste Halbzeit und sorgt mit ihrer Performance in verschiedenen Disney-Kostümen mit den entsprechenden schmissigen Melodien wieder einmal für standing ovations.
Beim Einmarsch zur zweiten Hälfte der Sitzung wurden die Aktiven des ECVs durch eine Abordnung des Hungener Carneval Vereins, deren Prinzenpaar und das Gardeballett Red Diamonds unterstützt. Ein Eckpfeiler beim ECV und Vertreter der politisch-literarischen Fassenacht war Thomas Hintsch als „Orden“ wieder in Hochform. Die Showtanzgruppe „Moonlights“ verhalf der ohnehin schon guten Stimmung im Saal mit den ohrwurmverdächtigen Melodien von ABBA zu einen weiteren Höhepunkt. Das schnellste „Ujujuii und Auauau“ aller Zeiten konnte das närrische Publikum bei Patrick Weyerhäuser und Rainer Kleemann als „De Bub und die Frau Schnuggelisch“ erleben – nämlich schon im zweiten Satz! Michael Paschke brachte anschließend seine Erlebnisse als Patchwork-Opa gekonnt auf die Bühne. In wunderbaren Kostümen verlegte das Showtanzballett „Grow up“ kurzerhand Halloween vom Oktober in den Februar und begeisterte Jung und Alt. Wer die Bühne bei der Ankündigung einer „Rampensau“ betreten würde, war wohl allen klar: das konnte nur Reni Beck sein, die die zumeist dümmlichen Texte einiger Schlager auf die Schippe nahm. Den Abschluss und den Boden für ein wunderbares Finale mit einer vollen Bühne mit ECV-Aktiven bereiteten die Schnorressänger, die sich musikalisch in Disziplinen wie Handkäs-Stemmen oder Mettigel-Reiten auf die Olympischen Spiele vorbereiteten.

Zwei rundum gelungene Sitzungen, in deren Verlauf Günter Laufersweiler mit dem Ehrenorden der Interessensgemeinschaft mittelrheinischer Karneval in Gold für über 30 Jahren Vorstandsarbeit geehrte wurde. Eine gelungene und verdiente Überraschung für ihn. Ebenfalls geehrt wurden Walter Dechent und Michael Schuler mit dem Fastnachtsorden der Verbandsgemeinde Nieder-Olm, überreicht durch Verbandsgemeindebürgermeister „im abgesetzten Zustand“ Ralph Spiegler.

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