Fassenachtseröffnung 2018

20181117 Fassenachtseroeffnung 41Bei der ECV-Fastnachtseröffnung trumpft der Nachwuchs groß auf

Ganz im Zeichen der anstehenden 50-Jahrfeier der Zusammenlegung der beiden Gemeinden Elsheim und Stadecken zum heutigen Stadecken-Elsheim stand die Eröffnungsveranstaltung am 17.11. in der restlos ausverkauften Burgscheune. Die Bühne wurde kurzerhand umgewandelt in eine Dorfkneipene, wo illustre Gäste die Rahmenhandlung bildeten. Klaus Dietrich, der den Wirt authentisch darstellte, hatte dazu die Texte geliefert. Der Bojemoschter Thomas Barth beauftragte in seiner humorigen Rede die anwesenden Wirtshausbesucher ECV Präsident Udo Kleemann, Vereinsringvorsitzender Michael Schuler, Beigeordneter für Kultur und Integration Michael Paschke, Vorsitzende der vereinigten Landfrauen aus Elsheim und Stadecken Ulli Dechent sowie die ausgewiesenen Originale aus Elsheim (Peter Schwerdt) und aus Stadecken (Gerd Degreif) einen geeigneten Standort für die Feierlichkeiten zu finden. Nach dem Willen der beiden Originale sollte diese zunächst entweder in der Kirche oder auf dem Friedhof stattfinden, da es ja in erster Linie um eine Trauerfeier ging, bis schließlich klar wurde, dass es an diesen Orten ja gar nichts zu trinken gibt. Hervorragend eingebettet in diese immer wieder mit tollen Gags gespickte Handlung wurde übergeleitet in die Auftritte der einzelnen Protagonisten.

Den Anfang machte Reni Beck mit ihrem witzigen und gekonnt dargebrachten Nüsschenbecherblues. Während in der Kneipe behauptet wurde, dass der Gemeinderat damals bei den Zusammenlegungsgesprächen eher an einen Elferrat erinnerte, verwies der Vereinringvorsitzende sicherheitshalber auf die nächste Darbietung, das Stadecken-Elsheimer Lied, hervorragend dargeboten von Eila Witt und, auch zum ersten Mal auf der ECV-Bühne, Andrea Kreuz. Bevor der Streit ob der Standortfrage in der Dorfkneipe endgültig eskalierte leitete der Vereinsringvorsitzende lieber zum nächsten Programmpunkt, dem Auftritt des Nachwuchsballetts Moonlights, über. Als Michael Schuler danach eine echte Überraschung ankündigte, war diese auch grandios, hatte doch Ulf Weyer (Klavier) ein melancholisches Fastnachtslied getextet, was nicht nur granatenmäßig von Kerstin Kollas und Marco Jakob dargeboten wurde, sondern auch so manchen Besucher zu Tränen rührte. Standig Ovations und die Zugabe waren die logische Folge. Als danach jedem Kneipenbesucher klar war, dass die Feierlichkeiten an einem feuchteren Platz stattfinden müssen, hatten die ECV-Jungstars Julia Witt und Valentin Kreuz ihren großen Auftritt, in dem sie etliche Anekdoten aus der Vorzeit der Fusion darboten. Sie erfreuten sich sichtlich an der begeisterten Reaktion des Publikums mit stehenden Ovationen und lang anhaltendem Beifall. Dem weiteren Gestänker in der Kneipe folgte ein toller Auftritt der Elsemer Schnorressänger mit ihrem Chorleiter Michael Voll, der den Abschluss des ersten Teils bildete. Zweifellos der Höhepunkt, gleich zu Beginn des zweiten Teils, bildete der erste Auftritt auf der närrischen Rostra von Joungster Hannes Hausherr, der von den Unbilden des Verkehrs mit Bus und Bahn berichtete und froh war ob der verpassten Französischstunde, dass der Bus verspätet ankam. Die Begeisterung des Auditoriums kannte keine Grenzen. In der Zwischenzeit gesellte sich die Professorin für Sprachkunde und Linguistik (Kerstin Kollas) zu den Wirtshausgästen um ihre mundartlichen Forschungen zu vervollständigen, selbstredend, dass das sprachliche Verständnis zum Scheitern verurteilt war. Sogar die hervorragende musikalische Aufführung der Gruppe DOSP (Gesang Jochen Eppelmann und Wolfgang Ruf, am Klavier Gerd Degreif und Dr. Oliver Kemmann an der Gitarre), die 3 Lieder über Stadecken-Elsheim zum Besten gaben, blieben für sie weitgehend unverständlich. Noch missverständlicher wurde es für die Frau Professorin beim Auftritt des Gesangsduos Reiner Kleemann (Bass) und Patrick Weyerhäuser (Gitarre), die musikalisch erklärten, dass es im Rheinhessischen kein Ü gibt. Verständlicher wurde es für die Linguistin erst beim Auftritt von Michael Paschke, der in gestochenem Hochdeutsch die 5 Aushänge der Gemeindesekretärin bezüglich des anstehenden Festes köstlich zelebrierte. Natürlich durfte eine Darbietung des Showballetts Starlights nicht fehlen, das trotz der beengten Verhältnisse einen famosen Tanz hinlegte. Der zweite Auftritt von Eila Witt und Debütantin Andrea Kreuz, die gesanglich zusammen Fassenacht feierten und mit den Schnörres durch die Nacht zogen, animierte das Publikum zum Mitsingen. Den Abschluss der Rednergilde bildete der Kneipenwirt Klaus Dietrich, der als Pizzalieferant für eine Arztpraxis fungierte und kurzerhand in die Rolle des Arztes wechselte und seine zwei Patienten Volker Hamm und Andreas Baumgärtner mit typischen rheinhessischen Rezepten Worscht, Woi und gut Esse beglückte; herrlicher Kokolores auf hohem Niveau. Das Finale gestalteten furios die Elsheimer Schnorressänger gemeinsam mit allen Mitwirkenden. Zum Schluss wurde klar, dass auf jeden Fall gefeiert wird. Der ECV zeigte eindrucksvoll, was das Publikum an den Sitzungen am 2. und 3. März 2019 zu erwarten hat. Also auf www.elsheimercv.de oder unter Telefon 06130-945249 ganz schnell Karten ordern.

(PS)

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